GEBÄUDEIMMOBILIEN UND NUTZBARKEIT
HÄUSLICHE HOLZARTEN
Mehrere tausend Gehölze, die sich in botanischen, histologischen und technologischen Merkmalen voneinander unterscheiden, bieten unbegrenzte Möglichkeiten für die wissenschaftliche Forschung auf diesem Gebiet. Trotzdem führten die fehlenden Mittel und das fehlende wirtschaftliche Interesse dazu, dass von anatomischer und teilweise technologischer Seite bisher etwas mehr als 250 Holzarten verarbeitet wurden, von denen etwa 50 Holzarten wirtschaftlicher sind Bedeutung. Auf botanischer Seite ist die Zahl der erforschten und sogar systematisch bis ins kleinste Detail bearbeiteten Holzarten weit höher.
In unserem Land gibt es etwa 20 Holzarten von industrieller Bedeutung, von denen nur wenige wichtiger sind. Zu den wichtigsten einheimischen Holzarten zählen: Buche, Eiche, Fichte, Tanne und Kiefer. Es gibt weniger andere Arten, daher ist ihre wirtschaftliche Bedeutung geringer.
Für eine genauere Einführung in heimische Nadel- und Laubholzarten geben wir einen Überblick über Daten zu Aufbau, Eigenschaften und industrieller Verwertbarkeit der wichtigsten Holzarten unseres Landes.
TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN VON HOLZ
PAPPEL (Populus nigra L.)
Das Verbreitungsgebiet der Schwarzpappel liegt in Europa, den ehemaligen Ländern der UdSSR, der Türkei, Nordafrika und Indien.
Die Pappel wird etwa 30 m hoch. Die Krone ist spärlich, breit und mit vielen Ästen. Die Rinde junger Bäume ist glatt und hellgrau, reißt später längs auf und nimmt eine dunkelgraue Farbe an. Die Dicke der Rinde beträgt bis zu 12 cm und ihr Anteil beträgt etwa 12,6% des Baumvolumens. Die Dichte der Rinde beträgt etwa 412 kg/m3. Die Stammlänge der Schwarzpappel beträgt bis zu 15 m, der Brustdurchmesser bis zu etwa 1 m.
Die Schwarzpappel gehört zu den Segelbaumarten. Der Splint ist weiß-gelblich und breit. Das Kernholz ist gelb bis rotbraun. Wachstumsringe sind kaum sichtbar. Die Tracheen sind diffus und porös verteilt. Die Holzleisten sind niedrig, dünn und homogen.
BRÜSTE (Ulmus carpinifolia Gle.)
Polnische Ulme ist in Mittel-, Süd- und Westeuropa, Nordafrika und Westasien weit verbreitet. Die Höhenverteilung der Ulme reicht in den Schweizer Alpen von 700 m/ü.M. bis etwa 1300 m/ü.M.
Die Ulme ist ein Laubbaum mit einer Stammhöhe von 20 bis 30 m, einer Stammlänge von bis zu 10 m und einem durchschnittlichen Stammdurchmesser von 0,5 bis 2 m. Die Krone des Baumes ist breit, mit vielen großen Ästen, von denen die oberen aufrecht und die unteren leicht abgesenkt sind. Die Rinde des Stammes bricht recht früh auf. Bei alten Bäumen ist die Rinde dunkelgraubraun, längsgefurcht. Der Volumenanteil der Rinde beträgt ca. 15,6 %, die Dichte ca. 400 kg/m3.
Ulmenholz ist faserig, Splint gelblichweiß bis schmutziggelb und schmal. Das Kernholz ist braunrot bis dunkelbraun. Wachstumsringe sind auffällig. Luftröhren sind ringförmig. Der Farbkontrast zwischen Früh- und Spätholz ist groß. Die Holzleisten sind homogen und winkelmäßig nicht sichtbar.
NUSSBAUM (Juglans regia L.)
Das Verbreitungsgebiet der Walnuss ist Mittel-, West- und Südeuropa, außerdem wird sie in Kleinasien, Nordafrika, Nordindien und China angebaut. Ihre Höhenverbreitung beträgt in Mitteleuropa bis zu 850 m/NN, in Süditalien sogar bis 1800 m/NN. Walnussbäume können über 100 Jahre alt werden.
Walnussbäume werden im Allgemeinen etwa 25 m hoch. Die Stammlänge beträgt bis zu 8 m, der Durchmesser meist bis zu 1 m, selten größer. Die Krone des Walnussbaums ist sehr breit, oval, mit vielen dicken Ästen. Die Rinde des Stammes ist glatt, in der Jugend hellgrau und reißt später längs auf.
Walnuss ist eine Laubbaumart. Der Splint ist grauweiß und schmal, das Kernholz dunkelbraun bis schwarzbraun, meist mit dunklen Streifen. Rohes Holz riecht nach Leder. Die Wachstumsringe sind auffällig, relativ breit und konzentrisch, die Luftröhren sind diffus porös und groß, sichtbar. Die Holzstreifen sind dünn und niedrig, homo- und heterozellulär und schwer zu erkennen. Das Axialparenchym ist einseitig und zonal diffus.
SCHWARZE KIEFER (Pinus nigra Arnos.)
Das Verbreitungsgebiet der Schwarzkiefer, die mehrere Unterarten und Varietäten aufweist, liegt in Südeuropa, Nordafrika und Kleinasien.
Die Kiefer ist immergrün und bis zu 40 m hoch. Die Krone des Baumes ist breit und oval. Bäume wachsen auf schlechtem und felsigem Gelände, wenn ihr Baldachin die Form eines Regenschirms haben kann. Der Stamm ist gerade und bis zu 20 m lang, der Brustdurchmesser des Stammes beträgt bis zu 1,2 m. Die Rinde des Baumes ist graubraun bis schwarzgrau, ziemlich dick und reißt schon früh und bekommt tiefere Längs- und kürzere Querrisse.
Kiefernholz ist faserig, der Splint ist gelblich-weiß, schmal oder breit, das Kernholz beginnt zwischen 40 und 60 Jahren. Das Mark ist rotbraun, im frischen Zustand gibt es keinen signifikanten Unterschied in der Farbe von Mark und Splintholz, aber später wird das Mark aufgrund der Abnahme der Feuchtigkeit und der Oxidation rotbraun. Jahresringe sind auffällig, der Übergang vom Früh- zum Spätholz ist abrupt. Harzkanäle sind zahlreich, aber kaum sichtbar. Die Holzstreifen sind im Radialschnitt kaum sichtbar, während sie im Quer- und Tangentialschnitt nicht sichtbar sind, sie sind dünn und heterozellig.
KIEFER WEISS (Pinus silvestris L.)
Das Verbreitungsgebiet der Weißkiefer ist recht breit und umfasst den Bereich Europas und Nordasiens. Seine Höhenverteilung reicht von 700 m/ü.M. in den Nordbergen bis etwa 1600 m/ü.M. in den Südbergen.
Die Kiefer ist immergrün, 10 bis 30 m hoch, Stammlänge bis 20 m und Brustdurchmesser bis 1 m. Die Krone ist hoch, oval-konisch, lässt viel Licht herein, das heißt, sie ist ziemlich spärlich und heller als die Krone der Schwarzkiefer. Der Stamm ist schlank und gerade. Äste sind in Wirbeln angeordnet. Die Rinde junger Bäume ist dünn, rötlichgrau, später im unteren Teil graubraun, tiefrissig, während die oberen Teile des Stammes und der Äste noch eine gelblich-rote Rinde haben, die von geringer Konsistenz und geringer Konsistenz ist löst sich in kleinen Flocken ab. Der Volumenanteil der Rinde beträgt 12 bis 18 %, die Dichte etwa 300 kg/m3.
TANNE, gewöhnlich (Abies alba)
Das Verbreitungsgebiet der Tanne liegt in Mittel-, West- und Südeuropa. Seine Höhenverbreitung beträgt etwa 800 m/ü.M. im Norden bis etwa 2000 m/ü.M. in den Pyrenäen.
Die Tanne ist ein immergrüner Baum, dessen Stammhöhe 30 bis 40 m beträgt, obwohl Exemplare von 50 und mehr Metern zu finden sind. Die Stammlänge beträgt 20 m und der Brustdurchmesser des Baumes bis zu 1 m. Die Krone des Baumes ist in jungen Jahren kegelförmig und später mehr zylindrisch. Die Äste sind horizontal in Form von Wirbeln angeordnet und die Zweige hängen nicht. Die Rinde junger Bäume ist glatt, hellgrau, reißt später und verdunkelt sich. Der Volumenanteil der Rinde beträgt ca. 11,5 %, die Dichte ca. 460 kg/m3.
Das Tannenholz ist wulstig, gelblich-weiß bis rötlich-weiß gefärbt, Jahresringe sind auffällig, der Übergang vom Früh- zum Spätholz ist fließend und etwas abrupter als bei der Fichte. Das Holz hat keine Harzkanäle, die Holzleisten sind dünn und unsichtbar. Das Holz hat im Allgemeinen eine regelmäßige Textur, manchmal enthält es verkohltes Holz, und es kann zu einer Verdrehung der Fasern und einer Welligkeit der Jahresringlinie an ihrem Schnittpunkt mit den Holzstreifen kommen.
FICHTE (Picea abies Karst.)
Die Fichte ist in den Bergen Mittel- und Südeuropas verbreitet, im Norden reicht sie bis nach Skandinavien und ihre südliche Grenze bilden die Berge der Balkanhalbinsel. Seine Höhenverteilung reicht von 1500 m/ü.M. bis etwa 2000 m/ü.M.
Die Fichte ist immergrün und erreicht eine Höhe von 30 bis 50 m. Die Länge des Stammes beträgt bis zu 20 m und der durchschnittliche Brustdurchmesser bis zu 1,2 m. Der Baldachin ist regelmäßig und kegelförmig. Die Zweige sind dünn und vertebral angeordnet. Die Zweige an den Ästen sind bis zu 50 cm lang und mehr. Die Rinde des Baumes ist dünn, in der Jugend lange glatt und grau, später wird sie schuppig und nimmt eine grau-rötliche Farbe an. Der Volumenanteil der Rinde beträgt ca. 12 %, die Dichte ca. 340 kg/m3.
ESCHE (Fraxinus excelsior L.)
Gemeine Esche ist in ganz Europa und in den nördlichen Teilen Kleinasiens verbreitet. Seine Höhenverteilung reicht von 650 m/ü.M. bis etwa 1400 m/ü.M. in den Bergen der Südalpen.
Die Esche wird 25 bis 35 m hoch und die Stammlänge beträgt 15-20 m. Bis zu 300 Jahre alte Bäume erreichen einen Brustdurchmesser von bis zu 1 m. Der Baldachin ist oval und abgerundet. Die Äste sind dick und meist nach oben gerichtet.
Esche hat in jungen Jahren eine dünne, glatte und grünlich-graue Rinde, die sich im Alter gelbgrau verfärbt und flach glatt gefurcht wird. Der Volumenanteil der Rinde beträgt ca. 13,9 %, die Dichte ca. 457 kg/m3.
AKAZIE (Robinia pseudoacacia L.)
Die Akazie wurde Anfang des 17. Jahrhunderts nach Europa gebracht und hat heute ihr Verbreitungsgebiet in Europa, Nordafrika und Neuseeland. Der Baum erreicht eine Höhe von bis zu 25 m, eine Stammlänge von bis zu 10 m und einen Brustdurchmesser von etwa 0,8 m. Die Krone ist spärlich, steht der Baum frei, ist er rund, steht er in einem Stand, ist er in der Regel länglich.
Die Rinde der Akazie ist in jungen Jahren glatt und grau, später wird sie dicker und nimmt eine graubraune Farbe mit Längsrissen an. Der Volumenanteil der Rinde beträgt bis zu 10 %.
Akazie ist eine Laubbaumart. Der Splint ist sehr schmal (3 bis 6 Jahrringe). Wachstumsringe sind auffällig. Luftröhren sind in Form von Ringen angeordnet. Der Farbkontrast zwischen dunklem Spät- und hellem Frühholz ist groß. Tracheen des Frühholzes sind normalerweise von Parenchym umgeben und später mit Gewebe gefüllt, das mit bloßem Auge in Quer- und Längsschnitten sichtbar ist. Holzbänder sind dünn und niedrig, homozellig, seltener heterozellig und auf axialen Schnitten sichtbar.
EICHE ORNET (Quercus petraea)
Ziereiche ist ein Baum aus der Familie der Eichengewächse, Familie der Fagaceae. Andere populäre Namen für Kitnjak aus Eiche sind brdnjak, gorun, beljik, črepinjak, graden, štilik.
Die Ziereiche erreicht eine Höhe von 40 Metern und einen Brustdurchmesser von 1 bis 3 m. Die Rinde des Baumes ist viel dünner und flacher zerklüftet als die der Eiche. Knospen sind braun, kahl, konisch zugespitzt. Die Blätter sind 8 bis 12 Zentimeter lang, umgekehrt eiförmig gelappt, an der Unterseite entlang der Mittelrippe weniger behaart. Der Blattstiel ist 1 bis 3 cm lang. Die Frucht ist eine Eichel, kürzer und dicker als die Eichel der Stieleiche, einheitlich hellgelb gefärbt. Sie hat eine weniger üppige Krone als die Eiche. Eichen-Eicheln wachsen in Gruppen von 2 bis 5.
Es kommt nicht auf nassen Böden vor, es wächst schlecht auf Kalksubstrat, es ist acidophil. Seine Wälder wurden weitgehend für die Landwirtschaft gerodet. Es ist eine heliophile Art, resistent gegen Staub und Luftverschmutzung. Sein Holz ist von sehr hoher Qualität. Sie wächst in Wäldern bis zu einem Alter von 120 Jahren. Dies ist seine optimale Reife. Die physiologische Reife beträgt bis zu 1000 Jahre.